In Metallbaubetrieben, die nach DIN EN 1090 zertifiziert sind, wir sehr häufig als Grundlage für die Qualifikation von Schweißverfahren die DIN EN 15610 „Qualifizierung aufgrund des Einsatzes von geprüften Schweißzusätzen“ verwendet. Im Juni 2023 erschien eine die aktuelle Version.
Die Anwendungsgrenzen sind:
Die Änderungen gegenüber der Ausgabe 2014 sind:
In der in Tabelle 1 wurden die Bilder zu den Unregelmäßigkeiten Nummer 1.4 (offener Endkraterlunker), 1.11 (zu große Wurzelüberhöhung), 1.16 (Asymmetrische Kehlnaht), 1.19 (Ansatzfehler), 2.12 (Bindefehler) 2.13 (Ungenügende Durchschweißung) und 4.1(Mehrfachunregelmäßigkeiten) wurden geändert.
Im Mai 23 erschien dieses Merkblatt und löst das bisherige Merkblatt von 2001 ab. Der Seitenumfang erhöhte sich von 4 auf 16 Seiten.
So werden nun die verschiedenen Formiertechniken genauer erklärt. Auch ist nun neben dem schon bekannten Diagramm zur Spülzeiterrechnung auch noch eine Formel genannt.
Weiterhin werden Hinweise zum Einsatz von Schläuchen gegeben. Der nachstehende Ratschlag wird im alltäglichen Betrieb leider nicht immer angewendet.
Etwa den Schlauch über das Wochenende auf dem Hallenboden legen, womöglich noch in einer Wasserlache, so wird das Schutzgas, das durch diesen Schlauch geleitet wird, am nächsten Arbeitstag stark mit Feuchtigkeit beladen sein und zu Problemen beim Schweißen führen. Der Schlauch gibt die gespeicherte Feuchtigkeit dann über lange Zeit an das hindurchströmende Schutzgas ab, sodass ein kurzes Freispülen dort auch nicht hilft“.
Im Februar 23 erschien die Änderung der Normreihe 15085 Teil 3: Konstruktionsvorgaben.
In Summe wurden 17 Änderungen vorgenommen.
Die nach Meinung des Verfassers unnötige Tabelle 3 „Zusammenhang zwischen Schweißnahtgüteklasse und Schweißnahtprüfklasse“ wurde gestrichen.
Weiterhin wurde zum Beispiel auch der Abschnitt „Schweißen in kaltgeformten Bereichen“ entfernt. Ob nun ohne Vorgaben geschweißt werden kann, oder die Reglungen nach DIN EN 1993 zu verwenden
sind ist nicht ersichtlich. Überdies ist der Anhang G „Bestimmung des Sicherheitsbedürfnisses von Schweißverbindungen“ überarbeitet.